„Atar“ verbindet spielerisch unser heutiges Sitzen mit den Lebensformen unserer Vorfahren im Wald. Die Struktur aus miteinander verwobenen dünnen Metallfäden und feinen Blättern aus Leder soll die Illusion von Gravitation erzeugen, der Stuhl scheint jedoch schwerelos zu schweben. Dem Betrachter wird dadurch Leichtigkeit und physische Instabilität vermittelt. Die gestanzten Blätter sind von den Schlingpflanzen meiner Heimat inspiriert, sie scheinen zwischen den Bändern und der Metallstruktur zu wachsen, ihre Wurzeln sind unsichtbar.

In meiner Kindheit haben wir den ganzen Tag draußen in der Natur verbracht: im Wald, in den Bergen und in dem winzigen Garten meiner Eltern, der ein tropischer Urwald ist. Überall wachsen Früchte, Kletterpflanzen und Kräuter, die für medizinische und schamanische Zwecke gebraucht werden.


2010 wurde „Atar“ zur Internationalen Möbelmesse Köln eingeladen. Damals reiste ich zum ersten Mal nach Deutschland.